Original von Racheengel
Mein Sohn fiing mit ca. 3 Jahren an zu lesen, als er 3 1/2 war, hat er mir die Zeitung vorgelesen... Mit 4 1/2 schrieb er seine erste Email... Für mich war das immer normal, denn ich kannte meinen Sohn nicht anders. Dass das eben nicht so normal war, kristallisierte sich heraus, als er eingeschult wurde. Von da ab gab es nur "Probleme" - er hat sich geweigert per Hand schreiben zu lernen (Argument: Wozu gibt es Tastaturen?). Es fiel ihm extrem schwer, sich in den Schulalltag zu integrieren. Andere Kinder fanden ihn doof und er konnte mit anderen Kindern nichts anfangen, weil die ihm einfach zu doof waren...
Heute geht mein Sohn (mittlerweile 10) in eine geförderte Lerngruppe für lernbegabte Kinder. Aber nur noch bis zu den grossen Ferien im Sommer, dann ist Schluss, weil die Finanzierung nicht mehr sichergestelt ist.
Ich stehe jetzt vor dem Problem, für meinen Sohn eine geeignete Schulform für die Zeit "danach" zu finden. Momentan habe ich die Wahl "normale Regelschule" (verkraftet er nicht), oder ich schicke meinen Sohn ins Internat (wieder so'n Kasten für kleine Klugies).
Ehrlich - es ist trotz allem Stolzes manchmal verdammt hart, die Mutter eines sogenannten "hochbegabten Kindes" zu sein.
Ich habe eine Freundin, die hat einen lernbehinderten Sohn. Und irgendwie stelle ich immer wieder fest, das wir genau die gleichen Probleme haben - nur eben andersrum -
Forum für bzw. über bzw. mit der Thematik Hochbegabung? Ich bin auf alle Fälle dabei...